Am letzten Montag, dem 12.6.17 sind alle neunten Klassen des Lessing-Gymnasiums in die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg gefahren. Einige von uns sind bereits mit unserem Jugendweiheverein in Buchenwald gewesen, aber trotzdem waren die Führung sowie die anschließende Diskussionsrunde sehr interessant für uns alle. Anders als Buchenwald war Flossenbürg ein Arbeitslager, in dem es keine Gaskammern gab. Aber wir können alle gut nachvollziehen, warum die dort inhaftierten Häftlinge, die ihre Erinnerungen noch der Öffentlichkeit zugänglich machen konnten, diese Arbeitslager fast noch schlimmer fanden als die tatsächlichen Vernichtungslager. Auch wenn nicht mehr allzu viele Originale von den Bauwerken des KZs übrig sind, war es ein seltsames Gefühl auf einem Platz zu stehen, auf dem hunderte von Menschen gestorben sind. Vor allem die Graspyramide, in der die Asche von tausend verbrannten Häftlingen vergraben ist, war sehr beeindruckend. Unsere Führungsleiter, die unsere Klassen durch die Ausstellung geführt und uns die verschiedenen Plätze des Lagers gezeigt haben, waren ebenfalls sehr freundlich und vor allem fachkompetent.
Alle haben eine große Fülle an Wissen und auch ein Stückchen zum Nachdenken mitgenommen. Wir sind sehr dankbar, dass uns solche Ausflüge ermöglicht werden, denn nur dann sind wir in der Lage, uns eine vernünftige Meinung über das zu bilden, was zu dieser Zeit passiert ist.