Lessing-Gymnasiasten erforschen Religion in der Familien- und Lokalgeschichte
Johanna Singer, Klasse 5, und Maximilian Kriester, Klasse 10 vom Lessing-Gymnasium beteiligten sich am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2016/ 2017 zum Thema
„Gott und die Welt - Religion macht Geschichte“ und wurden für ihre Wettbewerbsbeiträgeam 21.06.2017 in Leipzig als Landessieger ausgezeichnet.
Die Fünftklässlerin beschäftigte sich ausgehend von der Lebensgeschichte ihrer Urgroßmutterund deren Flucht aus Schlesien 1945/1946 mit dem damit verbundenen Konfessionswechselvom katholischen zum evangelischen Glauben. Sie recherchierte im Archiv und führte Gespräche mit Familienangehörigen. Anhand dessen stellt sie die Geschichte der historischen Region Schlesien, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der katholischen und evangelischen Glaubensrichtung und die Hintergründe des Konfessionswechsels ihrer Urgroßmutter dar.
„Constantin von Tischendorf und der Codex Sinaiticus“ lautet der Titel des Wettbewerbsbeitrages von Maximilian Kriester. Er untersuchte das Leben und Wirken des Theologen und Bibelforschers Tischendorf, der Mitte des 19. Jahrhunderts bei mehreren Orientreisen die älteste Handschrift des Neuen Testaments entdeckte. Der Schüler recherchierte im Archiv und in der Vogtlandbibliothek und führte eine Umfrage in der
Heimatstadt von Tischendorf, in Lengenfeld, durch. In der Arbeit wurden die Verdienste Tischendorfs herausgestellt, aber auch Bezüge zu lokalen Diskussionen über die Erinnerungskultur und das Gedenken in Lengenfeld und Plauen.
Von September 2016 bis Februar 2017 beschäftigten sich die Schüler mit ihren Themen und erstellten eine umfangreiche Arbeit, auf die sie stolz sein können. Mit Freude fuhren sie zurLandespreisverleihung nach Leipzig.