Wusstet ihr schon, dass in der Zeit der Völkerschlacht um 1813 die Hälfte der Todesfälle bei Soldaten nicht durch Gefechtshandlungen, sondern durch Krankheit, Hunger und Kälte verursacht wurden?
Operiert oder besser amputiert wurde ohne Narkose, wobei eine Beinamputation in 90 Sekunden bis drei Minuten erledigt war.
Um der Kälte zu entfliehen, so berichteten Zeitzeugen, "übernachteten" einzelne Soldaten in den ausgeweideten Leibern gefallener Pferde.
Neben dem Verzehr von (rohem) Pferdefleisch versuchte mancher, dem Hungertod durch Kanibalismus an toten Soldaten zu entgehen...
Dies und noch viel mehr wusste Michael Kothe aus Leipzig, der schon seit einigen Jahren fast zum Stammpersonal unseres Gymnasiums gehört, in je zwei spannenden Geschichtsstunden in den 8. Klassen zu berichten.
Danke für diese spannende Ergänzung, die Geschichte aus Sicht der betroffenen einfachen Menschen lebendig und nachvollziehbar macht.
(Gemälde von Wladimir Moschkow, 1815, Bildquelle: wikipedia)