Initiiert von der Sächsischen Staatskanzlei, vom Kultusministerium, der Gedenkstätte Bautzner Straße und organisiert von Steffi Behncke vom Kulturreferat Plauen konnten auch Schüler aus Plauen, Falkenstein und Hof an diesem Projekttag in der Gedenkstätte Bautzner Straße in Dresden teilnehmen. Schüler aus Dresden, Tschechien und Polen wirkten ebenfalls mit.
Neben der Begehung von Sachsens einzig erhaltenem STASI – Gefängnis bzw. des sowjetischen Kellergefängnisses hat sich der Leistungskurs Geschichte 11 mit dem 17. Juni 1953 am Beispiel des im Aufstand erschossenen Eberhard von Cancrin beschäftigt. Dessen Familie und Filmemacher Hartmut Rüffert und Alberto Herskovits kämpfen bis heute um dessen Rehabilitation. Besonders bedrückend empfanden alle Besucher das sowjetische Kellergefängnis – über 1000 Verurteilte wurden in der Sowjetunion hingerichtet. Erst nach dem niedergeschlagenem Volksaufstand 1953 ist das Ministerium für Staatssicherheit so ausgebaut und erweitert worden – nicht wenige Dresdner und Sachsen forderten nach vielen Jahren im SED – Staat während und nach der Friedlichen Revolution Einsicht in ihre Akten.
Aktiv, sehr kritisch und selbstbewusst brachten sich viele Schüler durch direkte Fragen an den sächsischen Ministerpräsidenten ein.
Von der Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Barbara Klepsch, und von Ministerpräsident Michael Kretschmer wurde besonders das Plauener und Hofer Stadtprojekt gelobt. Herr Kretschmer hat die Plauener und Hofer Runde – mit Herrn Stader vom Kulturreferat Hof und Anne Geyer, Lehrerin aus Hof, nach Dresden eingeladen.
Definitiv findet unser traditioneller Begegnungstag – mit Schülern aus Hof und vom Lessing – im Oktober – diesmal im restaurierten Plauener Rathaus statt.
J. Burger