Quellen Fotos und weitere Informationen zu den Filmen: https://cinefete.de/film-becassine, https://cinefete.de/film-cest-quoi-cette-famille, https://cinefete.de/film-amanda
Einen
festen Bestandteil unseres Französischunterrichts bildet der Besuch des
Plauener Kinos. So hatten unsere Schülerinnen und Schüler der
Klassenstufen 6 bis 10 sowie der Grundkurse 11 und 12 auch in diesem
Schuljahr die Gelegenheit im Rahmen des französischen
Jugendfilmfestivals „Cinéfête“ Filme im Original mit Untertitel
anzusehen. Unsere Sechstklässler waren sicherlich sehr aufgeregt, denn
für sie hieß es zum ersten Mal „Lancez le film! – Film ab!“.
„Bécassine“ ist die Verfilmung einer seit über 100 Jahren in der
Bretagne beliebten Comicfigur. Ein wenig ungeschickt und manchmal leicht
begriffsstutzig, wächst sie, von ihrer Familie beschützt und geliebt,
in einem kleinen bretonischen Dorf auf und träumt von Paris. Auf ihrem
Weg dahin lernt sie die Familie von Baby Loulotte kennen und wird
deren Kindermädchen. Mit ihrem tollpatschigen, aber manchmal ziemlich
cleveren und immer sehr liebenswerten Wesen, erobert sie die Herzen
ihrer Umgebung ebenso wie die der Zuschauer. Ein wirklich schöner
Kinderfilm und für unsere Sechstklässler ein gelungener Auftakt,
französische Filme im Original kennenzulernen.
Die Komödie „C’est quoi cette famille?!“ („Wohne lieber ungewöhnlich“)
zeigt das Leben in einer Patchworkfamilie aus Sicht der Kinder. Bastien
ist 13 Jahre alt. Seine 6 Halbgeschwister und er werden von insgesamt 4
Elternpaaren betreut. Mehrmals die Woche ziehen die Kinder von einer
Wohnung in eine andere, Termine werden verschwitzt
und überhaupt scheint es schwierig zu sein noch den Überblick zu
behalten. Bastien reicht es und ihm kommt eine Idee: die Kinder ziehen
in die Wohnung der verstorben Großmutter ein und nun sind es die Eltern,
die jeweils zu ihnen kommen müssen. Da wäre nur ein Problem: die
Wohnung soll bald verkauft werden. Außerdem ist Bastien schwer verliebt.
Für alles wird eine Lösung gefunden und es winkt ein Happy End. Unsere
Siebt- bis Neuntklässler fühlten sich bestimmt das ein oder andere Mal
an Situationen in der eigenen Familie erinnert. Locker und leicht, ohne
aufdringlich erhobenen Zeigefinger, erlebten wir das Leben in einer
ungewöhnlichen Großfamilie, das – zwar überspitzt – Realität einiger
Kinder ist.
Gespannt verfolgten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10
sowie der Grundkurse 11 und 12 das in Paris spielende Drama „Amanda“.
Ruhig, aber eindringlich, erzählt es die Geschichte des 24-jährigen
Davids, der seine Schwester durch ein Attentat verliert. Nicht nur für
ihn, sondern auch für seine sieben Jahre alte Nichte, die jetzt ohne
Mutter aufwachsen muss, bricht eine Welt zusammen. So gibt David sein
bis dahin unbeschwertes Single-Leben auf um sich um Amanda zu kümmern.
Langsam und behutsam wird die Annäherung der beiden erzählt, die
unterschiedlicher nicht sein könnten. Das Drama blickt in das Herz einer
von Verlust gezeichneten Familie und zeigt auf, wie wichtig es ist,
Verantwortung zu übernehmen.
Fachschaft Französisch