Am Donnerstag den 24.08. besuchten die Leistungskurse der Jahrgangsstufe 12 das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden. Es ist eines der vier größten Geschichtsmuseen in Deutschland und präsentiert die Kriegsführung in Europa von ca. 1300 bis heute. Auf vier Etagen werden die unterschiedlichen Gebiete, die ein Krieg beeinflusst, beleuchtet, dazu zählen Militärfahrzeuge, Waffen, Technik, Soldaten und deren Familie, Tiere und deren Einsatz an der Front, Zerstörung und auch Kinder und ihre Spielzeuge.
Die von der Bundeswehr gesponserte Veranstaltung griff vor allem auf das Thema: „Herausforderung Frieden – Die Suche nach einem dauerhaft friedlichen Zusammenleben“ des Lehrplans Geschichte Klasse 12 auf. Zuerst nahmen die Schüler an einem kleinen Workshop teil, der vor allem den Ersten Weltkrieg thematisierte. In Gruppenarbeit wurden zur Propaganda, Heimkehr, Kriegsfront und dem Versailler Vertrag Aufgaben bearbeitet und am Ende den anderen Schüler*innen vorgestellt. Der Erste Weltkrieg wurde als „Materialschlacht“ bezeichnet, in dem erstmalig Gaswaffen eingesetzt wurden. Die Schüler fanden heraus, dass vor allem Propaganda dazu führte, dass der Krieg verherrlicht wurde und es deswegen viele Freiwillige und Befürworter dieses Krieges gab. Durch nachgebaute Modelle, viele Bilder und eine Geruchsprobe wurde die schlimme Situation an der Kriegsfront nähergebracht. Der Beschluss des Versailler Vertrags sorgte am Ende dafür, dass Deutschland die alleinige Kriegsschuld erhielt.
Nach dem Mittag schloss sich eine Führung durch das Museum an, um auch weitere Kriege und deren Fortschritt kennenzulernen. Dabei schloss man sich der Chronologie des Museums an. Besonders begeistert waren die Schüler von der Technik, die man eingesetzt hatte und sich im Laufe der Jahre entwickelte. Die original ausgestellten Bomben, Raketen, U-Boote und Drogen sorgten für Bewunderung, aber gleichzeitig auch für Schrecken, denn die Ausmaße und Zerstörung, die diese Waffen anrichten konnten, sind erschütternd. Auch die im ersten Stock ausgestellten Tiere schockte die Schüler, als deren Verwendung erklärt wurde, zum Beispiel wurden Wildschweine angezündet und losgeschickt, um den Gegner zu vertreiben oder Pferde, die man als menschliche Schutzschilder ausgenutzt hatte. Trotz der schrecklichen Ereignisse zeigte man am Ende der Führung ein „Bergauf für die Zukunft“, dass der neue Anbau mit seinem schrägen Boden, darstellen soll.
Begleitet durch den Hauptmann Schwabe erlebten die Schüler einen informativen Tag, um die Wichtigkeit des Friedens zu vertiefen.
Bericht: Soleil Schmidt