Am 01.10.2021 begaben wir – Jeanne Kutzer (ehemaliges Mitglied im Schülerrat) und Luisa Marie Elbel (Schülersprecherin) – uns auf den Weg nach Dresden. Schon am ersten Tage trafen wir im Ehrenfried-Walther-von-Tschirnhaus-Gymnasium Dresden ein. Hier wurden wir zuerst getestet und dann lernten wir viele andere Schülervertreter Sachsens kennen. Die Stimmung war bereits zu diesem Zeitpunkt sehr entspannt und offen, nicht viel Zeit verging, da beehrte uns auch schon Christian Piwarz mit seiner Anwesenheit. In einem großen Sitzkreis von ca. 80 Schülern wurde der Sächsische Staatsminister für Kultus zu vielen Themen, die die Schülervertreter interessieren, befragt. Nach dem Abendprogramm war es dann auch schon 22 Uhr und wir kehrten gemeinsam in die Jugendherberge „Rudi Arndt“ ein.
Der zweite Tag begann für uns 7.30 Uhr und nach dem Frühstück gingen wir wieder zum Gymnasium zurück. Vor Ort wurden wir getestet -wie jeden Tag – und 9.30 Uhr willkommen geheißen. Um 10 Uhr begannen die Workshops, Jeanne Kutzer besuchte „Politik an Schulen“ und ich -Luisa Marie Elbel- „Lehrpläne“. Die Workshops wurden von Erwachsenen geführt, die Bezug zu diesem Thema haben -z.B bei Lehrpläne waren es welche, die die Lehrpläne selber erstellen und uns daher alles sehr gut erklären konnten. Man konnte seine Fragen und Ideen ganz einfach einbringen und somit auch viele Vorschläge an diese Personen geben können. Jeanne Kutzer fand: „Es war ziemlich interessant, aber nicht themenkonsequent genug“.
Bis 11 Uhr hatten wir für unsere Workshops Zeit und 13 Uhr begann das „open space“. Dies ist eine Art zusammenkommen von Freiwilligen, die sich explizit über ein Thema unterhalten. Eine Besonderheit darin war, dass diese Schüler selbst geführt haben. Die Themen wurden davor selbständig von den Schülern gewählt und jeder durfte sich in den jeweiligen Räumen einschreiben. Es stand jedoch jedem offen, sich frei zwischen den Räumen zu bewegen. In der 1. Runde begab sich Jeanne Kutzer zu „Sexismus und sexuelle Belästigung an Schulen“ und ich mich zu „Digital, Analog, wo wollen wir hin?“. Der Austausch zwischen den vielen verschiedenen Schulen Sachsens war sehr interessant und abwechslungsreich. „Ich fand das sehr sinnvoll, beide Themen waren sehr interessant und wichtig, dass dies angesprochen wurde. Eigentlich ist es traurig, dass das heutzutage noch so in Schulen verbreitet ist“ – wie Jeanne Kutzer in Bezug zu ihrem Thema selbst meinte. 14.15 Uhr startete die 2. Runde des „open spaces“. Hier wählten wir folgende Themen: „Diversität im Unterricht“ -Jeanne Kutzer und „Hygieneartikel an Schulen“ – Luisa Marie Elbel.
Das Prinzip war wieder das gleiche und auch hier nahmen wir viele interessante Ideen mit. Nach allem kann man ganz leicht sagen, dass der Austausch zwischen den Schulen extrem praktisch war. Der Tag war danach noch nicht zu Ende. 16.30 Uhr wurde der „Markt der Möglichkeiten“ aufgebaut und eröffnet. Ganz verschiedene Organisationen bauten ihren „Messestand“ auf und erklärten ihr Vorhaben. Viele Projekte waren sehr interessant und wir nahmen viele Ideen mit, die wir versuchen umzusetzen. Ab 19Uhr begann das Abendprogramm, was Poetry Slam und Livemusik beinhaltete. Der ganze Tag war sehr inspirierend und aufschlussreich. Auch an diesen Tag trafen wir erst um ca. 22 Uhr in unserer Unterkunft ein.
Am 3.10.2021 war der letzte Tag und er fing an wie der letzte. Dieser Tag diente zu Auswertung des letzten Tages und wir erfuhren, was in den anderen „open space Räumen“ besprochen wurde. Themen waren unter anderem „Demokratie in der Schule“, „Spaß und Freude an der Schule“, „Psychische Gesundheit im Schulalltag“ und „Bewertung von Kunst, Musik und Sport“. Alles was in diesen Räumen besprochen wurde, bekamen wir alles ausführlich aufgelistet. Vision Schule gab uns auch Lösungsvorschläge für die Probleme und dieses Projekt wurde auch vom LandesSchülerratSachen unterstützt und geplant. Die ganzen drei Tage wurden bis ins kleine Detail geplant und ohne irgendwelche Probleme umgesetzt.
Wir hatten sehr viel Spaß daran, unsere Schule vor Ort zu vertreten und auch uns „weiterzubilden“. Der ganze Schülerrat des Lessing-Gymnasiums regt dazu an, eure Ideen für unsere Schule an uns weiterzugeben und immer offen über eure Probleme mit uns zu Sprechen. Wir können etwas verändern, wenn wir irgendwo anfange.
Luisa Marie Elbel